SprechZeuX

Hören & Hörwahrnehmung, aber was ist das eigentlich – Teil 3

In der aktuellen Folge geht es nochmal um Hören und  Hörwahrnehmung. Denkt nur mal an den tropfenden Wasserhahn, den tickenden Wecker, quakende Frösche, Rauschen der Autobahn oder andere Geräusche, die uns genau dann irritieren, wenn wir versuchen einzuschlafen oder zur Ruhe zu kommen. Diesmal gibt uns Christine einige Tipps für Übungen, um das Gehör etwas zu trainieren und vielleicht auch das Richtungshören zu üben.

Wir haben schon die ein oder andere Übung vorgestellt wie Elefantenohren oder die Handwand. Dabei werden die Hände über die Ohren wie eine Muschel, vor die Ohren, um den Schall dumpfer zu machen oder hinter die Ohren gelegt, um gezielter zu hören. Auch in einem Raum in eine Raumecke gehen, in unterschiedlichen Lautstärken gegen die Wände oder in eine Ecke hinein sprechen und den Schall testen, ist eine gute Übung.

Eine Übung, die Christine vorschlägt ist einfaches „Geräusche hören“ und wahrnehmen. Dazu in Ruhe nach draußen setzten und genau hinhören. Also hören, was überhaupt zu hören ist. Höre ich das Zwitschern der Vögel, das Rascheln im Gebüsch, weil eine Amsel nach Futter sucht oder ein Eichhörnchen eine Nuss vergräbt, das Tröpfeln des Regens, das Rauschen des Windes, das Klingeln einer Fahrradklingel, das Lachen der spielenden Kinder in der Nachbarschaft und so weiter. Werden Geräusche lauter, wenn ich mich auf sie konzentriere, treten sie also in den Vordergrund oder wird das Umfeldrauschen leiser, eben weil wir uns fokussieren.

Zudem spielt Christine mit ihren kleinen Patientinnen und Patienten gern Wecker verstecken. Im Schrank, in einer Dose, unter einem Kissen oder gleich in Kombination unter einem Kissen, in einer Dose und dann in den Schrank. Wir können dazu auch unser Mobiltelefon nutzen, die Lautstärke der Töne reduzieren und es verstecken. Dabei das Ganze einfach immer mal ein wenig schwerer machen.